Einladung zur Buchpräsentation am Donnerstag, 3. November
Von weither grüßt die Burgruine Olbrück Vorbeifahrende und Wanderer und lädt ein, dem Wahrzeichen des Brohltals einen Besuch abzustatten. Mit dem Kräutergarten wurde auf der phonolithischen Quellkuppe zu Füßen der Burgmauer ein Ort geschaffen, dem man et¬was Zeit widmen sollte und dabei Entspannung vom Alltagsstress erfährt. Bei einem Rundgang bietet das Burggelände mit seinem Gärtchen zur Freude seiner Gäste eine besondere, zum Teil seltene Flora und viele bunte Schmetterlinge.
Bei Restaurierungen werden üblicherweise moos-, farn- und blü¬¬tenpflanzenreiche Mauern neu verfugt, störende Schutt¬hau¬fen und Ruderalstandorte beseitigt, Innenhöfe und Zufahrts¬we¬ge meist großflächig gepflastert oder betoniert. An Burgruinen, die sich selbst überlassen bleiben, dominieren teilweise schon nach wenigen Jahren ausgedehnte Pionier¬pflan¬¬zen. Restvorkommen der Ruderalpflanzen sind in solchen Fällen dann meist auf kleinflächige Sonderstandorte vor Mauern, auf Schutthügeln oder Felsen beschränkt.
Drohten viele Arten einer typischen Burgenflora allmählich zu ver¬schwinden, so können im Olbrücker Kräutergarten einge¬brach¬te Elemente einst kultivierter Burgenpflanzen und ruderaler Dorf¬flora zum Teil verschollenen Arten ein neues Zuhause geben und damit die Chance auf Vermehrung und Verbreitung.
Dem Wunsch vieler Olbrück-Besucher ist Walter Müller nachgekommen und hat ein „Büchlein für die Jackentasche“ verfasst, in dem er auf 115 Seiten 86 auf dem Burggelände zu entdeckende Pflanzen in Bild und Wort vorstellt. Darüber hinaus bieten die restlichen 61 Seiten neben einem kleinen Ausschnitt aus der Olbrücker Tierwelt, 15 seltenen Pflanzen aus der Region, 16 heimischen Orchideen und 7 auffallenden Neophyten auch einen kurzen Abriss der Burggeschichte und die Ursprünge mittelalterlicher Burggärten.
Am Donnerstag, dem 3. November 2016, stellt der Autor um 18 Uhr im Wappensaal des Niederzissener Rathaus allen Interessierten den „kleinen Olbrückführer“ vor. Weitere Informationen über Tourist-Information Ferienregion Laacher See, Tel. 02636 19433.
Herausgeber: Zweckverband Ferienregion Laacher See
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